Ich musste in letzter Zeit ziemlich oft unterschiedliche Sensoren und Aktoren mit Arduino ansteuern. Die meisten von ihnen haben einen dreipoligen Anschluss – Signal, Vcc und Masse. Also habe ich überlegt einen Adapterboard zu verwenden. Dann ist mir was eingefallen 😀
Die Zutaten
- Arduino Pro Mini oder auch anderes Board, das die Anschlüsse am Rand der Platine hat. In meinem Fall z.B. ein Wattuino Pro Mini, 5V @ 16MHz (kompatibel zum Arduino Pro Mini).
- 28x 3-polige Stiftleisten
- 1x 6-polige Stiftleiste
- Silberdraht
Alle Stecker mit einem Pin in die signalführenden Pads einlöten. Der sechs-polige Stecker für einen FTDI Kabel darf natürlich auch nicht vergessen werden.
Im nächsten Schritt werden mit Hilfe von Silberdraht alle mittleren Pins (Vcc) und alle äußeren Pins (GND) untereinander verbunden bzw. verlötet. Dabei wird der mittlere Silberdraht mit dem GND-Pin vom sechs-poligen seriellen Stecker verbunden.
Die Vcc Schiene hängt erstmal in der Luft. Die Versorgungsspannung wird mit einem Jumper gesetzt.
Den Jumper bei Vcc setzen, damit an allen mittleren Pins die Vcc Spannung anliegt.
Wenn der Jumper bei Vin gesetzt wird, liegt auf allen mittleren Vcc Pins die Vin Spannung an.
Wenn das Board extern über Vin versorgt wird und der Jumper auf Vcc gesetzt wurde, muss darauf geachtet werden, dass die angeschlossenen Sensoren/Aktoren, den maximal zulässigen Strom nicht überschreiten. Also sowas wie Servos, gehören da nicht hin. Servos sollte man nur über Vin betreiben und dabei darf die Vin Spannung, nicht die maximal zulässige Betriebsspannung für Servos überschreiten.
Wenn das Board extern über Vin versorgt wird und der Jumper bei Vin gesetzt wurde, muss darauf geachtet werden, ob alle angeschlossenen Sensoren etc. die Vin Spannung auch vertragen. (in meinem Fall 6 Volt und der Servo darf mit 6 Volt betrieben werden)
Hier hat es ganz gut gepasst, dass der GND Pin direkt neben dem Vin Pin liegt. Also hier die externe Versorgung anschließen und den Jumper bei Vcc setzen.
Ist etwas verwirrend, aber wenn man das mal aufgebaut hat, wird man schnell verstehen, wann und in welche Richtung der Strom fließt 😀
Noch ein kleiner Tipp am Rande: an zwei Ecken, wo der Silberdraht verläuft, könnte man noch Kondensatoren anlöten, z.B. 10µF Elektrolytkondensator (auf Polung achten) und 100nF Keramikkondensator. Dadurch kann man die Spannungseinbrüche etwas vermeiden, wenn zu viel Peripherie dran hängt 😉