PlatformIO ausprobiert

g3005

Ich war schon etwas länger auf der Suche nach einer Alternative für die Arduino IDE und Atmel Studio. Arduino IDE war mir trotz der ganzen Neuerungen, etwas zu abgespeckt und Atmel Studio zu langsam und zu überladen. Dazu kommt noch dass Atmel Studio nur unter Windows läuft und ich hätte es gerne, dass das mindestens unter drei Betriebssystemen lauffähig ist 🙂 Irgendwann bin ich auf die Entwicklungsumgebung PlatformIO gestoßen.

Nach dem Download habe ich versucht die IDE zu installieren. Während der Installation wird die Installation von Python 2.7 verlangt (momentan ist PlatformIO mit Python V3 nicht kompatibel). Also Python heruntergeladen und versucht auf Laufwerk D zu installieren, da Laufwerk C eine SSD ist und ich sie nur ungern mit Zeugs voll stopfe. Das ging leider nicht, denn PlatformIO möchte unbedingt, dass Python auf dem Systemlaufwerk installiert wird. Ok. Also auf die SSD installiert 🙂

Das Design der IDE ist m.M.n. ziemlich gut gelungen. Programme, mit den man einige Stunden (oder auch Tage) am Stück arbeiten muss und die eine dunkle Hintergrundfarbe haben, bekommen von mir und von meinen Augen immer Pluspunkte. Man muss sich hier aber auch nicht festlegen, den die Themen/Farben der GUI sind konfigurierbar.

PlatformIO IDE

Nachdem ich in der GUI etwas rumgeklickt habe, wollte ich natürlich auch mal „Hello, World!“ in die Welt blinken. Auf der Homepage von PlatformIO gab es eine kleine Anleitung, wie man die Einstellungen so konfiguriert, dass man die Controller direkt mit dem AVR Programmer falshen kann (kein Arduino, kein Bootloader etc).

Natürlich wollte das Ganze nicht auf Anhieb klappen. Auf dem Rechner war Jungo-Driver installiert. Also schnell neuen Treiber mit lib-usb generiert und schon blinkte die LED am Controller 🙂

Das sieht doch schon mal gut aus. Ich werde es versuchen, PlatformIO bei meinem nächsten µC-Projekt etwas ausführlicher zu testen.

Die Entwicklungsumgebung ist kostenlos und Open Source. Der Editor basiert auf dem Atom Editor von GitHub. PlatformIO ist direkt nach dem Download mit vielen verbreiteten µC-Boards kompatibel, u.A. natürlich mit Arduino Boards und ESP-Modulen.

Die ersten Versuche sahen ganz gut aus, aber wer weiß, was für Ameisen sich da verstecken können 😉

3 Replies to “PlatformIO ausprobiert”

  1. Hi, schau dir mal PROGRAMINO an, das ist für Einsteiger ideal und bietet die Features die bei der Arduino IDE fehlen und überfordert den Einsteiger nicht. Es können die original Arduino Sketches direkt verwendet werden wie man es bei der Arduino IDE gewohnt ist. Siedelt sich also in der Mitte des Spielfeldes an.

    • Hallo Ulli.
      Vielen Dank für die Empfehlung. Habe die IDE nicht ausprobiert, aber was man so auf der Webseite findet, sieht schon sehr vielverpsrechend aus.
      Dass die Software kostenpflichtig ist, finde ich auch i.O. ABER es läuft nur unter Windows 🙁

      Übrigens, dein Buch hat mir damals beim Einstieg in die Robotik sehr geholfen. Danke dafür 🙂
      Es ist nicht zufällig eine zweite Auflage in der selben Qualität geplant? 😉

      • Hi,

        das gefällt mir wenn es dir geholfen hat 🙂
        Es ist eine neue Version des Buches geplant, aber wird noch ein wenig dauern.

        Probier mal die Programino IDE aus. Ich entwickle die Software ständig weiter und lohnt sich öfters mal vorbei zu schauen 🙂

        Wünsch dir noch ein gutes neues Jahr!

        Grüße Ulli

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